Bill Laux - der Zeichner mit dem Schneidbrenner - upcycling von der Fichtenstrasse

Bill Laux - zeichnerisches in Blech - upcycling von der Fichtenstrasse -

kenn ich noch von früheren Straßenfesten rund ums Zakk -

näheren Kontakt hatten wir dann mal in der Abendfrische rund um seine Feuertonne - hier war immer was los. Und was er aus den gefundenen Metallteilen und Dosen mit dem Schneidbrenner an Mustern, Sculls und floralen Motiven heraus brannte, war beeindruckend..

Tolle Art des Upcyclings.. 

Über Lazarus war ich dann mal in seinem - leider schon verwaisten Atelier auf der Kiefernstrasse und sah mehr von seiner Kunst - und stellte auch mal einiges von ihm im Skulpturengarten aus.

Freu mich, nun an einige seiner "Ausbrenn-Arbeiten" gekommen zu sein..

von Lazarus - der sich mit dem Bruder von Bill um den Nachlass kümmert - ist dieser Text anlässlich einer Ausstellung in der Parkkultur - als Zitat unbearbeitet.. 

 Michael Meinulf Laux hatte den Spitznamen Bill seit seinen frühen Zwanzigern. Namensgebend war „Billy the Kid“: er schlug, nach eigenen Worten, ab und zu über die Stränge. Nach Abschluss der Montessori-Schule war er mehrere Jahre Puppenspieler und Mitarbeiter im Düsseldorfer Marionettentheater. In freien Schauspielensembles sammelte Bill Erfahrungen in Gestaltung und Spiel. Nach einer Ausbildung zum Tischler machte er sich 1985 mit einer Werkstatt für Innenausbau selbständig. Stockum, Gerresheim, Flingern waren seine Stationen in Düsseldorf. Seit 1991 wohnte und arbeitete Bill in der Kiefernstraße. Viele seiner Werke sind dort oder im Hinterhof entstanden. Später kam noch ein Platz zum Schweißen großformatiger Arbeiten in Stockum hinzu. Seine Leidenschaft, sich durch freie Gestaltung auszudrücken, ist vor rund 20 Jahren richtig aus ihm „ausgebrochen“. Ab 2004 konzentrierte er sich voll auf seine Kunst.

Universal-Künstler

Immer auf der Suche nach Neuem, gestalten und erschaffen, alles zumindest mal ausprobieren, oft verbunden mit dem Element Feuer. Feuertonnen, Metallbleche, Drucke, Malerei, Skulpturen… Eine seltene Mischung aus Freude, Obsession und Berufung trieb ihn an.

Dabei verwendete Bill überwiegend Alt-/Gebrauchsmaterialien und hauchte scheinbar wertlosen Dingen neues Leben ein. Mal verspielt und humorvoll, mal duster und tiefgründig. Häufig finden sich Vanitas-/ Memento mori-Motive und die Formensprache fremder Kulturen wieder. Viele seiner phantasievollen Werke zeichnen sich durch seinen unverwechselbaren Stil aus: schwere Materialien versprühen eine positiv anmutende Leichtigkeit.

VITA

Michael La  wurde1957 in Düsseldorf geboren. Nach Abschluß der Montesorischule war er mehrere Jahre Puppenspieler und Mitarbeiter im Düsseldorfer Marionetten- theater und sammelte Erfahrungen in Gestaltung und Spiel. Anschließend war er Mitglied bei verschiedenen freien Schauspielensembles.  1982 folgte die Ausbildung zum Tischler. Ab 1985 war er in diesem Beruf knapp 20 Jahre selbständig mit einer Werkstatt für Innenausbau. Nach prägenden persönlichen Erfahrungen entwickelte er parallel zur Tischlerei immer intensiver seinen eigenen künstlerischen Ausdruck, u.a. in Ateliers auf Lanzarote.  Ab 2004 stellte er seine Metallarbeiten, Skulpturen und Druckgrafiken in Einzel- und Gruppenausstellung n Galerien, aber auch auf Festen und Märkten aus. 2020 starb Bill nach schwerer Krankheit. - d-mitte Presse

Das rote Objekt hat es schon in die aktuelle Ausstellung Rot geschafft - mehr gibt es im Skulpturengarten und im shop zu sehen - ob freischwebend im Raum oder in Kombination mit einer Lichtquelle wirken sie noch besser - und der nähere Blick zeigt, daß sie teilweise aus großen Konservendosen mit Lackaufdrucken gefertigt sind.. 

mehr kunstmuellerei-shop -kuenstler-2025-51781

 

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